Mann und Tochter haben sich gestern für einen mehrtägigen Urlaub bei den Schwiegereltern verabschiedet. Vierbeiner, Sohn und Frau sind noch daheim. Was tut man mit der gewonnenen Freiheit? Logisch: Aufräumen. Diesmal so richtig, basis-intensiv. Habe links hinten im (vor einem Jahr relativ planlos zusammengeräumten aus zwei mach eins) Arbeitszimmer angefangen und arbeite mich jetzt langsam durch. Nebenher habe ich mal das Bücherregal durchgesehen und einige Dinge ausgemistet. Größtenteils gelesen, teilweise Uraltes von Großtante oder Eltern. Alles, was ich nicht loswerde (und ich vermute, das wird eine ganze Menge sein) bekommt das EKP für den nächsten Bücherflohmarkt.
Eines von vieren ist also jetzt mal wieder in einem Vorzeigezustand. Wer auch ein Billy hat und sich wegen der Regaleinteilung wundert: das ist rohe Gewalt – wo die Löcher fehlen zum Regalversetzen, habe ich vier Schrauben in die Seitenteile gedreht. Durch den geschaffenen Platz konnte ich endlich auch mal wieder Bücher sortieren. Und habe festgestellt, dass ich mir um ein Haar ein Buch gekauft hätte, das ich schon längt besitze. Glück gehabt!
[…] Wenn die Schränke und Regale überquellen, wenn die Wohnung eng und ungemütlich geworden ist, spätestens dann hat sich Besitz in Ballast verwandelt. Rita Pohle, Expertin für Inneneinrichtung, hält nichts davon, das Chaos durch mehr Schränke oder neue Räume beseitigen zu wollen. Sie ermutigt dazu, die kleine seelische Anstrengung auf sich zu nehmen und alles Überflüssige wegzuwerfen. Zwei Drittel des Buchs sind klasse. Es werden simple, effektive, radikale Aufräumstrategien vorgeschlagen, die wir hier auch schon mal praktiziert haben. Vom Schätzchen bis zum Schund einmal alles klassifizieren, und fällt es in die Schund-Kategorie: weg damit. Völlig skurril fand ich dagegen die Vorschläge, Räume auszuräuchern und schlechte Stimmungen durch lautes Klatschen zu vertreiben. Dieses Buch ist schon “weg damit”, denn ich habe es verliehen und natürlich nie wieder bekommen. […]
Da fühlt man sich doch gleich viel wohler !
Bei mir isst es ähnlich, ich habe inzwischen3 Billy`s rumstehen, weil ich es einfach nicht über mich bringe Bücher weg zu schmeißen, selbst wenn sie Mist sind.
Weiter so !
Gruß,
Jim