Archive for Februar, 2006
Jetzt ist es „amtlich“
Samstag, Februar 25th, 2006Faschingsumzug in München
Dienstag, Februar 21st, 2006Am Sonntag fand er zum ersten Mal nach 35 Jahren wieder statt, und wir waren natürlich mittenmang dabei. Oben sieht man unsere Ausbeute an „Kamelle“, unten ein paar Impressionen:
Auf den Schuh gekommen
Samstag, Februar 18th, 2006Neulich surfte ich entspannt durch einige Strickblogs. Die sind ja bekannt dafür, Woll- und Strickviren zu verteilen und einen zu hemmungsloser Fasersucht zu verführen. Doch diesmal kam es anders. Ich verweilte eine Sekunde zu lange bei der wunderbaren Jillian Moreno, und dann auch noch einem Link folgend hierhin. Mein Weg führte zu Google, dann zu Ebay, danach zu Ebay Amerika, dann zu Paypal, fünf Wochen später zur Zollabfertigung in München…
… und jetzt hab ich sie auch :-))))))))))
Click Clack
Freitag, Februar 17th, 2006Bronco ist im Clicker-Fieber 🙂 Nachdem ich die Utensilien ja neulich bestellt hatte, wurde er ein paar Tage konditioniert, bis er gelernt hatte: Click => Leckerchen. Das funktioniert mittlweile schon auf größere Distanz, also versuchte ich gestern was Neues. Ich kramte aus Broncos Spielzeugfundus die „orignal Kommissar-Rex-Quietschsemmel“ heraus und legte sie einfach so auf den Teppich. Immer, wenn Bronco sie beachtete, gab es einen Click.
Mein verfressener Hund hatte den Bogen nach wenigen Minuten raus, und so gab es nur noch einen, wenn er die Semmel berührte. Die nächste Steigerung war „ins Maul nehmen“, die bisher letzte war „Frauchen bringen“. Dauer des Procedere: 15 Minuten! Wenn ich jetzt sage: „Bronco, bring die Semmel“, dann tut er es. Mal sehen, ob dieser Erfolg heute Abend noch reproduzierbar ist. Wenn es dann so weitergeht, können wir bald im Zirkus auftreten 😉
Erschreckend
Donnerstag, Februar 16th, 2006Ein Mädchen, 13 Jahre alt, verschwindet spurlos auf dem Schulweg. Die Behördern vermelden an die Presse, es sei an einer Modelkarriere interessiert und habe sich in Internet-Chatrooms aufgehalten, zwischen den Zeilen liest man: klar, ausgebüxt. Zwei Tage wird intensiv gesucht, dann hört man nur noch wenig. Die Eltern und Freunde beharren darauf, dass das Mädchen nicht weggelaufen ist, dass ein Verbrechen vorliegen muss.
Trotz der angeblichen Überprüfung der kompletten Umgebung bleibt ein Mann außerhalb des Fahndungsrasters. Ganz in der Nähe des Orts, an dem das Mädchen verschwindet, wohnt ein vorbestrafter Sexualtäter in einem Wohnblock. Die Rolläden wie üblich heruntergezogen, man sieht ihn spazierengehen mit seinen Kampfhunden. Fünf Wochen nach dem Verschwinden entdeckt ein Mann an einem Altpapiercontainer einen kleinen Zettel mit einem Hilferuf und alarmiert die Polizei. Fünf Wochen wurde das Mädchen von einem Monster gefangengehalten.
Auf der Homepage der Polizei Dresden findet man unter Pressemitteilungen keine einzige Notiz zu dem Fall. Beim LKA Sachsen immerhin noch eine kurze Pressemitteilung. In den Medien herrscht überhaupt kein Interesse – das bricht wohl nur aus, wenn ein Kind bei so einer Entführung umgebracht wird. Das Mädchen hat sich gottseidank selbst helfen können, der Mann am Container hat gottseidank die Notiz ernst genommen. Ich mag gar nicht weiter darüber nachdenken.
Zoominus
Montag, Februar 6th, 2006Neulich habe ich beim großen Tierkrimskrams-Versender eine recht umfangreiche Bestellung getätigt. Und ich bin richtig enttäuscht. Zwar war das Vogelfutter um einiges günstiger (0.99 Cent statt 1.29), auch das Clicker-Buch und der passende Clicker sind prima. Aber der Rest…
Für Jodokus hatte ich eine Katzenaufbewahrung für die Heizung bestellt, in blau, passend zum Wohnzimmer, gab es das nur von einer Firma dort – angeblich passend für alle gängigen Heizungsmodelle. Pustekuchen! Das Teil passt weder an die etwas breitere Heizung im Wohnzimmer noch (probehalber) an die schmale in der Küche.
Für die Wellensittiche hatte ich eine angeblich supertolle Tränke mit den Maßen XYZ bestellt, leicht zu bedienen. Die Maße müssen der Fantasie entspringen, durch unsere Käfigtüren passt sie jedenfalls nicht. Es ist keine Aufhängung mit dabei, und bei einem Probelauf, sie zu befüllen, hatte ich direkt einen Liter Wasser auf der Hose.
Die gottseidank sehr günstigen Metall-Klemmen für Hirse und Co. sind zwar jetzt endlich mal gut zu reinigen, aber man muss sie nur scharf anschauen, dann fällt das Zeugs davon ab. Gottseidank neigen meine Sittiche nicht dazu, sich auf ihre Hirse draufzusetzen.
Apropos Draufsetzen: das Sitz-Seil, gekauft in der Rubrik „Wellensittich-Käfige“, taugt leider nur für Großsittiche und Aras. Nicht wegen des Seildurchmessers, sondern wegen der Aufhängung – biege ich die Käfigstangen so weit auf, kann ich mir direkt den Käfig sparen oder alle Türen offen lassen.
Für Bronco hatte ich ein Reflexhalsband mit Leine gekauft, damit ich ihn auf der Wiese endlich auch mal im Dunkeln sehen kann. Er trägt es seit Sonntag früh, heute ist Montag und es ist in den Reflex-Stoff schon ein centgroßes Loch reingerissen. Dabei sind auf der Wiese nach der Mähaktion überhaupt keine Äste mehr vorhanden, und Grashalme dürften zwar mich zu Fall, aber doch keine Halsbandbeschichtung aus „stabilem Kunststoff“ zerreißen.
Bah, ich hab einen Hals.
Karikaturen…
Sonntag, Februar 5th, 2006Bei all der Diskussion, ob Ursache und Wirkung noch ein Verhältnis zueinander haben (klares Nein, logisch), sollten wir westlichen, auf- und abgeklärten demokratisch lebenden Menschen mal daran denken, in welchen Staaten es aufgrund welcher demagogischer Mechanismen jetzt zur Gewalteskalation kommt, meiner Meinung nach. Wir vergessen es zu leicht, dass „wir leben ja nicht mehr im Mittelalter“ nicht für alle Staaten dieser Erde zutrifft. Ein bisschen kommt mir das alles so vor, als wenn jemand ein brennendes Streichholz in ein Pulverfass wirft, sich dann wundert, dass es explodiert und dann beteuert, das sei doch nur so ein kleines Ding gewesen. Westliche Medien, die mit dem Thema befasst sind, müssen doch eigentlich wissen, was sie tun? Spiegel.de: Das gefährliche Spiel mit der religiösen Inbrunst
Gehört: Ken Follet – und das zweimal
Freitag, Februar 3rd, 2006Ein kleines, verschwiegenes Tal in Kalifornien. Hier lebt seit den sechziger Jahren eine friedliche Hippie-Kommune. Nun aber soll ihr Dorf einem Stausee weichen. In ihrer Not greifen die „Kinder von Eden“ zu einem wahnwitzigen Plan. Sie drohen der Regierung: Wenn ihr uns nicht in Frieden leben lasst, dann werden wir die Erde zum Beben bringen. Niemand glaubt ihnen. Nur die junge FBI-Agentin Judy Maddox hat ihre Zweifel. Sie weiß, es ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Aber es ist nicht unmöglich.
Gelesen wird der gekürzte Roman von Franziska Pigulla. Über 5 CDs ist der Plot sehr spannend, natürlich garniert durch etliche „Cliffhanger“, denn es wird immer mal wieder die Erzählperspektive gewechselt. Ich finde die Konstruktion dieses Romans faszinierend, da im Grunde immer nur kleine Wimpernschläge an Entscheidungen brachiale Veränderungen nach sich ziehen, beispielsweise hat es fatale Folgen, dass einer der Protagonisten Analphabet ist. Außerdem hat man auf unheimliche Weise Verständnis für die verbrecherischen Akte, die im Laufe der Zeit geschehen. Störend empfand ich, dass mal wieder eine in allen Punkten perfekte Ermittlerin alles Unbill abwenden kann – eine Lovestory darf natürlich auch nicht fehlen.
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus dem engsten Kreis um den Firmengründer Stanley Oxenford kommt. In dessen verschneitem Landhaus im schottischen Hochland entbrennt ein dramatischer Kampf, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ein einzelnes Leben…
Gelesen wird der gekürzte Roman ebenfalls von Franziska Pigulla. 6 CDs lang kam mir die Geschichte merkwürdig bekannt vor, nachdem ich direkt davor „Die Kinder von Eden“ gehört hatte. Szenenwechsel wie gehabt, fatale Entscheidungen, dramatische Entwicklungen, abgeklärte perfekte Ermittlerin (hier: Sicherheitschefin). Ein bisschen fühlte ich mich an Agatha Christies „Mausefalle“ erinnert, das Motiv des von der Außenwelt abgeschnittenen Hauses scheint von dort entlehnt zu sein. Nicht ganz klar wurde mir, warum die Geschichte in Schottland spielt, ständig wartete ich unterbewusst auf die Erwähnung von FBI und CIA, mag am „Blizzard“ gelegen haben. Spannend ist die Geschichte allemal, vor allem als Hörbuch, aber im direkten Vergleich würde ich den „Kindern von Eden“ den Vorzug geben.
Pyrrhussieg
Mittwoch, Februar 1st, 2006Heute auf bereits erwähnter Wiese ergab sich die Schlacht Bronco gegen Frauchen. Bronco, in der Schnauze ein ausgebuddeltes fressbares Irgendwas, wieder erfreute Kreise galoppierend, ahnte nicht, dass ich dieses Mal gewillt war, alles zu geben.
Hinterherrennen bringt gar nichts, also flitzte ich zwar auch quer durch den Schnee über die Wiese, aber nur, um ihn vom seelenruhigen Verzehr abzuhalten. Dann knäuelte ich die Leine (2 Karabiner, drei Metallringe) und warf sie nach ihm – getroffen habe ich zwar nicht, aber er hat sich so erschrocken, dass er die Beute fallen ließ. Ich witterte meine Chance, sprintete dorthin – und fiel der Länge nach hin, mein Stiefel hatte sich in irgendeinem Gestrüpp verfangen.
Darüber war Bronco dann derart verblüfft, dass er sich sofort unterwarf. Hoffentlich hat das keiner gesehen, es muss ein Slapstick pur gewesen sein – ich auf dem Bauch, Bronco auf dem Rücken. Aber wenigstens hat er das Zeug (undefinierbarer gefrorener Pamps) nicht gefressen. Und den Rest des Tages war er bisher erstaunlich lieb. Muss ich mich jetzt immer auf die Schnauze legen, damit er pariert?!